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Abnehmen mit Medikamenten: Mit Arzneimitteln Gewicht reduzieren

Verschiedene Medikamente versprechen, dass Übergewichtige schnell abnehmen. Dafür kommen verschiedene Typen an Arzneimitteln infrage, etwa Appetitzügler. Betroffene sollten aber Vorsicht walten lassen, sie sollten mögliche Nebenwirkungen genau studieren und bestenfalls einen Arzt konsultieren. Zudem sollten sie nie allein auf das Abnehmen mit Medikamenten setzen, dauerhaft empfiehlt sich Bewegung und eine gesunde Ernährung.

Appetitzügler, Fettblocker und Quellstoffe: Drei medikamentöse Ansätze

Mit unterschiedlichen Medikamenten können Übergewichtige in kurzer Zeit radikal abnehmen. Dafür eignen sich zum Beispiel Appetitzügler, dank diesen Arzneimitteln verspüren Übergewichtige weniger Hungergefühl. Die Wirkstoffe zielen auf das Gehirn, sie setzen Serotonin und Noradrenalin frei. Das dämpft den Drang zum Essen. Quellstoffe, aus Alginaten, Cellulose oder Kollagen bestehend, setzen dagegen im Magen an. Sie quellen dort auf und sorgen so für ein Sättigungsgefühl. Bei Fettblockern können Übergewichtige auch kalorienhaltige Speisen zuführen, die Arzneien verhindern die Aufnahme eines Teils der Fette. Sie werden ausgeschieden, ohne dass sie das Körpergewicht erhöhen.

Abnehmen mit Medikamenten birgt aber Gefahren. Vor allem Appetitzügler und Fettblocker können aggressiv wirken. Bei der Einnahme von Appetitzüglern droht unter anderem steigender Blutdruck. Fettblocker können Durchfall und Blähungen verursachen. Die sanfteste Methode stellen Quellstoffe mit ihrer rein physikalischen Wirkungsweise dar. Deshalb gelten zahlreiche dieser Artikel als Medizinprodukte ohne Apothekenpflicht, auch in Drogerien sind sie daher zu erwerben. Eine Ausnahme besteht nur bei Quellstoffen mit Cellulose, diese erhalten Betroffene allein auf Rezept.

Nicht allein auf Arzneimittel verlassen

Mit Medikamenten können Übergewichtige erfolgreich abnehmen, doch sie sollten die genannten Risiken bedenken. Zumindest bei Appetitzüglern und Fettblockern sollte die Diät unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Zudem sollten Betroffene damit nur zu Beginn einiges an Gewicht verlieren und nicht dauerhaft auf die Wirkung von Arzneimitteln vertrauen. Abnehmen mit Medikamenten erweist sich langfristig als teuer, die Einnehmenden setzen sich unnötigen gesundheitlichen Belastungen.

Vielmehr sollte das Abnehmen mit Medikamenten einen Startschuss für einen grundlegend anderen Lebenswandel darstellen. Ein Abnehmen mit Sport und Ernährung, die weniger Kalorien beinhaltet, verspricht einen nachhaltigen Effekt. Beim Sport kommt es nicht in erster Linie auf die Art der Übungen an, wichtig ist die Regelmäßigkeit. So sollten Übergewichtige mindestens zwei bis drei Mal die Woche Joggen, Rad fahren oder anderen Leibesertüchtigungen nachgehen. Eine gesunde Ernährung zeichnet sich durch eine Reduktion der Kalorienanteile aus. Wer sein bisheriges Essverhalten analysiert, wird schnell feststellen, wie sich die Energiebilanz verbessern lässt. Häufig zeitigt schon der Verzicht auf Süßigkeiten und Fast Food deutlich sichtbare, positive Ergebnisse.


Michaela Herzog

Vor zwölf Jahren wog ich über 90 kg. Mir war klar, dass ich mich ändern musste. Ich versuchte es und scheiterte viele Male. Ich begann besser zu essen und lernte dabei mehr über Ernährung und Fitness, aber auch über mich selbst, als ich es jemals für möglich gehalten habe. Es war die schwierigste und lohnendste Erfahrung und obwohl ich es damals noch nicht so sah, war ich erst am Anfang.