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Schnell abnehmen: Methoden, Tipps & Hinweise um schnell Gewicht zu verlieren

Mit der passenden Diät ist es durchaus möglich, schnell abzunehmen. Allerdings sollten dabei unbedingt die eigenen körperlichen Voraussetzungen berücksichtigt werden. Außerdem ist eine Radikalkur nicht für einen längeren Zeitraum geeignet, da sich das negativ auf die Gesundheit auswirken und zu einem Jojo-Effekt führen kann. Eine gesunde und wirkungsvolle Gewichtsreduktion, nach der das Zielgewicht auch gehalten werden kann, ist nur möglich, wenn die Ernährung dauerhaft umgestellt und der Energieverbrauch durch Bewegung erhöht wird. Wenn aber tatsächlich nur wenige Kilo abgenommen werden sollen oder man sich durch den rasch sichtbaren Erfolg den Einstieg in eine längere Diät erleichtern möchte, kann schnelles Abnehmen durchaus hilfreich sein.

Abnehmprogramme

Abnehmprogramme geben in der Regel einen strikten Plan vor und machen so eigene Planungen und Kalorienzählereien überflüssig. Neben den klassischen Abnehmprogrammen der Krankenkassen gibt es inzwischen eine wachsende Anzahl kommerzieller Anbieter, die den Abnehmwilligen teilweise sogar das Einkaufen abnehmen. Neben Rezepten und allgemeinen Informationen zum Abnehmen erhalten die Kunden der jeweiligen Unternehmen wöchentliche Lieferungen mit Fertiggerichten oder mit der exakt abgemessenen Menge an Lebensmitteln, die für die Zubereitung der Diät-Mahlzeiten notwendig ist. Häufig werden diese Abnehmprogramme mit einem Internet-Auftritt kombiniert, der neben weiteren Informationen auch den Kontakt zu Ernährungsexperten sowie ein Forum, in dem sich die Community austauschen und gegenseitig motivieren kann.

Ideal sind solche Abnehmprogramme für alle, die intensive Unterstützung benötigen, wenn sie ihr Gewicht reduzieren wollen. Durch die strikt vorgegebenen Mahlzeiten und die gegenseitige Aufmunterung in einer Gemeinschaft von Abnehmwilligen fällt es vielen leichter, sich an eine Diät zu halten, als wenn es alleine in ihrer eigenen Verantwortung liegt, die Ernährung zu planen und die selbst gesetzten Vorgaben einzuhalten.

Allerdings sind die kommerziellen Abnehmprogramme von höchst unterschiedlicher Qualität. Manche wurden von Ernährungswissenschaftlern erstellt und basieren deshalb auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Mit diesen kann tatsächlich eine langfristige Reduktion des Gewichts erreicht werden, da auch Kenntnisse über Ernährung vermittelt werden, so dass später auch das Gewicht gehalten werden kann. Bei vielen Abnehmprogrammen stehen aber eher die kommerziellen Interessen des Anbieters im Vordergrund.

Deshalb sollte sich jeder, der ein solches Abnehmprogramm für sich in Erwägung zieht, gründlich die Preise und angebotenen Leistungen vergleichen. Auch kostenlose Probewochen sollten durchaus in Betracht gezogen werden, da auch bei an sich seriösen Anbietern nicht jedes Programm zu jedem Abnehmwilligen passt. Eine deutlich preisgünstigere und auf jeden Fall medizinisch fundierte Alternative sind die Abnehmprogramme der Krankenkassen.

Weight Watchers

Der bekannteste kommerzielle Anbieter eines Abnehmprogramms ist Weight Watchers. Das inzwischen weltweit operierende Unternehmen wurde bereits 1963 in den USA gegründet und bietet neben dem eigentlichen Programm zur Gewichtsproduktion auch eine breite Palette an in Supermärkten erhältlichen Lebensmitteln an. Das Konzept von Weight Watchers basiert auf einer kalorienreduzierten Mischkost, mit der sich tatsächlich langfristig das Gewicht reduzieren und halten lässt. Dies wurde in mehreren Studien wissenschaftlich nachgewiesen.

Statt Kalorien zu zählen kann sich jeder Teilnehmer seine Mahlzeiten anhand von verschiedenen Punktwerten selbst zusammenstellen. Die Punkte, die den verschiedenen Nahrungsmitteln zugewiesen sind, reflektieren dabei neben dem Kaloriengehalt auch noch andere gesundheitliche Aspekte. Dadurch wird sichergestellt, dass es auch bei einer längeren Diätmaßnahme nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Wie groß die jeweilige pro Tag erlaubte Punktemenge ist, errechnet sich aus persönlichen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergröße und aktuellem Gewicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei Weight Watchers sind die wöchentlichen Gruppentreffen, bei denen die Teilnehmer Informationen über richtige Ernährung austauschen und sich gegenseitig motivieren können. Außerdem wird die regelmäßige Gewichtsabnahme dabei protokolliert, was einen gewissen Erfolgsdruck auslösen kann. Nur wer über einen gewissen Zeitraum sein Zielgewicht halten kann, wird schließlich als Goldmitglied von den Mitgliedszahlungen befreit.

Dem nachgewiesenen Erfolg dieses Konzepts stehen die ungewöhnlich hohen langfristigen Kosten gegenüber. Wer auf seine Ausgaben achten muss, wenig Zeit für regelmäßige Treffen hat oder lieber individuell abnehmen möchte, ist bei den Weight Watchers sicher nicht richtig. Auch eignet sich das Konzept nicht dafür, schnell abzunehmen. Wer aber sich aber in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten gut aufgehoben fühlt und deren Ansporn zum Durchhalten benötigt, wird mit Hilfe von Weight Watchers eher sein Wunschgewicht erreichen und langfristig halten können als mit anderen Abnehmprogrammen.

BCM

Das Kürzel BCM steht für „Body Cell Mass“, was auf Deutsch Körperzellenmasse bedeutet. Die BCM-Diät basiert auf speziellen Eiweiß-Shakes, deren Wirkung neben der eigentlichen Kalorienreduktion darauf basieren soll, dass sie durch ihre Zusammensetzung in den Zellstoffwechsel eingreifen und ihn optimieren. Zunächst werden alle Mahlzeiten vollständig durch diese Eiweiß-Shakes ersetzt. Dabei muss man sich auf drei Mahlzeiten pro Tag beschränken, Zwischenmahlzeiten sind nicht erlaubt. Nach und nach werden nach einiger Zeit wieder einzelne Mahlzeiten aus herkömmlichen Nahrungsmitteln eingeführt. Erst nachdem das Zielgewicht erreicht ist und auch einige Zeit gehalten wird, dürfen die Shakes wieder abgesetzt werden.

Auch wenn die Shakes, die von der Herstellerfirma inzwischen hauptsächlich online vertrieben werden, alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten und es deshalb nicht zu Mangelerscheinungen kommt, ist die BCM-Diät für die meisten Abnehmwilligen langfristig nicht geeignet. Nicht nur sind die Eiweiß-Drinks vergleichsweise teuer, sondern sie werden auch sehr schnell eintönig. Die Beschränkung auf nur drei Mahlzeiten pro Tag ist auch nicht von jedem leicht durchzuhalten und führt zu Heißhungergefühlen und raschem Abbruch der Diät. Wenn aber nur kurzfristig ein paar Pfunde purzeln sollen, kann die BCM-Diät durchaus hilfreich sein, da damit gerade am Anfang sehr schnell vergleichsweise viel abgenommen werden kann.

10 Weeks Body Change

Der „10 Weeks Body Change“ ist, wie der Name schon sagt, ein Diät-Konzept, bei dem innerhalb von zehn Wochen der Körper eine komplett andere Ernährungsweise erlernen soll. Neben einem deutlichen Gewichtsverlust verspricht das Programm, an dem man ebenfalls nur gegen Gebühr teilnehmen kann, ein ganz neues Lebensgefühl. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine extreme Variante der Low-Carb-Diät: Sämtliche kohlehydrathaltigen Lebensmittel sind vom Speiseplan gestrichen, selbst Obst darf nur nach dem Sport in geringen Mengen verzehrt werden, und sogar Milchprodukte sollen vermieden werden. Stattdessen wird auf Fleisch, Fisch und pflanzliche Proteine gesetzt. Auch Fette aller Art sind nicht verboten, insbesondere Nüsse werden sogar empfohlen.

Ergänzt wird das Ganze durch Sport in regelmäßigen Trainingseinheiten. Der Vorteil dieses Konzepts liegt darin, dass es äußerst simpel strukturiert ist und kein Kalorienzählen notwendig ist: Es gibt eine strikte Unterteilung in Lebensmittel, die nicht gegessen werden sollen, und Lebensmittel, die in unbegrenzter Menge gegessen werden dürfen. Die Grauzone mit Zutaten, die man nur eingeschränkt verwenden sollte, ist äußerst klein. Wegen der starken Fleischlastigkeit ist diese Diät aber für Vegetarier und Veganer völlig ungeeignet, und auch Mischköstler können Probleme haben, diese Diät länger als ein paar Tage durchzuhalten. Gerade wer im Berufsleben steht, kann in Folge des Kohlehdyratmangels an Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen leiden.

Kurse in Fitnessstudios

Auch zahlreiche Fitnessstudios bieten Abnehm-Kurse an. Hierbei liegt der Schwerpunkt naturgemäß besonders auf der Erhöhung des Energieverbrauchs durch Bewegung und auf dem Muskelaufbau. Ergänzt wird das aber nicht selten auch durch Informationen zu einer gesunden Ernährung, individuellem Coaching durch Ernährungsberater und regelmäßigen Gruppentreffen. Auch spezielle Intensivkurse und Fatburner-Programme können im Angebot sein. Da die Kurse von den einzelnen Fitnessstudios selbst entwickelt und angeboten werden, können allerdings massive Qualitätsunterschiede bestehen. Auch die Kosten können sich deutlich unterscheiden. Deshalb empfiehlt es sich, direkt vor Ort verschiedene Angebote zu vergleichen, eventuell Erfahrungen Kursteilnehmern auszutauschen oder an kostenlosen Schnupperstunden teilzunehmen.

Formula-Diäten

Bei Formula-Diäten werden einzelne oder alle Mahlzeiten durch Fertigpräparate ersetzt. Meist handelt es sich dabei um Nährstoffdrinks, die nur noch angerührt werden müssen. Da diese Produkte industriell hergestellt und wissenschaftlich kontrolliert werden, enthalten sie einen genau abgestimmten Nährstoff- und Kaloriengehalt. Eigenes Kalorienzählen entfällt deshalb, und die Zubereitung ist denkbar einfach, was den Einstieg ins Abnehmen vereinfacht. Allerdings werden Formula-Diäten schnell eintönig, da sie nur über eine geringe Menge an Geschmacksrichtungen verfügen und ihr Konsistenz keine der sinnlichen Eindrücke bietet, die zu einer normalen Mahlzeit dazu gehören. Außerdem führen sie nicht zu einer langfristigen Veränderung des Essverhaltens, da die notwendige Beschäftigung mit der eigenen Ernährung ausbleibt. Aufgrund der raschen Gewichtsabnahme, die mit Formula-Diäten möglich ist, werden sie jedoch bei starkem Übergewicht als Einstieg in ein längerfristiges Programm empfohlen.

Almased

Die Diät mit Almased basiert im Wesentlichen auf Fertigpulver, das zur Hälfte aus Sojaproteinen besteht und zu jeweils etwa einem Viertel aus Joghurt und aus Honig. Angerührt wird es mit Wasser oder Magermilch sowie etwas Öl. Damit ist Almased eine Extremvariante der Low-Carb-Diät. Der Geschmack des fertigen Drinks ist neutral bis leicht süßlich und maßgeblich von dem verwendeten Öl geprägt. Außerdem wird von Almased eine Fertig-Gemüsebrühe angeboten. In der Anfangsphase werden alle drei Hauptmahlzeiten durch Almased ersetzt und zwischendurch Brühe nach Bedarf getrunken. In dieser Phase werden dem Körper nur 1200 kcal pro Tag zugeführt, was deutlich unter dem durchschnittlichen Grundumsatz liegt. Dadurch kommt es zu einer raschen Gewichtsabnahme. Nach und nach werden dann wieder normale Mahlzeiten eingeführt, bis das Zielgewicht erreicht und gehalten wird. Ein genauer Diätplan und zahlreiche begleitende Rezepte und Kochbücher erleichtern die Durchführung. Allerdings ist Almased nicht für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet.

Slim Fast

Bei Slim Fast sind sechs Mahlzeiten pro Tag vorgesehen, zu denen bereits von Beginn an eine selbst zubereitete warme Mahlzeit gehört. Die anderen beiden Hauptmahlzeiten werden durch Milchshakes ersetzt, die aus Fertigpulver und Magermilch angerührt werden, aber auch bereits gebrauchsfertig erhältlich sind. Außerdem sind täglich drei Snacks in Form von frischem Obst, Nüssen oder anderen Knabbereien erlaubt. Da die Drinks auch in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich sind, ist eine vergleichsweise abwechslungsreiche Gestaltung der Mahlzeiten möglich. Dank eines genauen Plans mit einer Gesamtkalorienbilanz von 1200 bis 1400 kcal pro Tag ist trotzdem eine schnelle Gewichtsabnahme möglich. Wer unter Laktoseintoleranz leidet, sollte nicht zu Slim Fast greifen, da der Hauptbestandteil Milch ist. Drüber hinaus sind nicht alle Sorten für Vegetarier geeignet.

Multaben

Von Multaben werden nicht nur die für Formula-Diäten typischen Fertigdrinks angeboten, sondern darüber hinaus auch Suppen, Cremes und Diät-Riegel. Alle Produkte sind in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich und lassen sich innerhalb des vorgegebenen Kalorienrahmens nach Belieben kombinieren. Das erspart die eigene Kalorienrechnerei und ermöglicht doch eine gewisse Abwechslung im Speiseplan. Die Fertigprodukte können auch einzelne Mahlzeiten bei ansonsten selbst zubereiteten Mahlzeiten ersetzen, wenn die Gewichtsabnahme langsamer erfolgen oder lediglich das Gewicht gehalten werden soll. Die Hauptproduktlinie von Multaben enthält wie die meisten Formula-Diäten sehr viel pflanzliches Eiweiß auf Soja-Basis. Daneben sind aber unter dem Namen Multaben Balance auch Snacks mit einem höheren Kohlehydratanteil erhältlich. Diese sind als leichte Zwischenmahlzeiten vorgesehen und sollten nicht dazu verwendet werden, eine ganze Mahlzeit zu ersetzen.

Yokebe

Yokebe ist eine klassische Formula-Diät, bei der ganz auf eiweißreiche Fertigdrinks gesetzt wird. Diese ersetzen zunächst alle drei Hauptmahlzeiten. Zwischenmahlzeiten oder Snacks sind nicht vorgesehen. Nach einiger Zeit wird zunächst das Abendessen wieder herkömmlich zubereitet, später dann das Frühstück. Ergänzt wird der Diät-Plan mit speziell abgestimmten Vitamin- und Mineralstoff-Zubereitungen, die den Stoffwechsel anregen und den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen sollen. Yokebe ist nur in einer Geschmacksrichtung erhältlich. Neben der herkömmlichen Variante gibt es aber auch eine kalorienreduzierte Variante für eine besonders schnelle Gewichtsabnahme sowie ein laktosefreies Fertigpulver, das statt mit fettarmer Milch mit Soja- oder Hafermilch zubereitet wird.

Blitzdiäten

Blitzdiäten hören sich oft toll an. Sie versprechen innerhalb kürzester Zeit – meist innerhalb von zwei bis fünf Tagen – eine sagenhafte Gewichtsabnahme von mehreren Kilo. Deshalb sind sie gerade vor wichtigen Festen, bei denen das Aussehen optimal sein soll, oder vor der Bikinisaison sehr beliebt. Tatsächlich gelingt mit ihrer Hilfe auch oft eine kurzfristige Gewichtsabnahme. Wie erfolgreich sie aber langfristig ist, hängt stark von der Art der Diät ab.

Saftfasten

Saftfasten ist nicht nur eine Diät, mit der man kurzfristig schnell abnehmen kann, sondern auch eine Variante des Heilfastens. Die Gewichtsabnahme steht dabei nicht im Vordergrund, sondern die Gewichtung liegt eigentlich auf den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Der Körper erhält durch die frischen Säfte eine konzentrierte Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen, sehr viel Flüssigkeit und entschlackt gleichzeitig. Während des Saftfastens ist feste Nahrung völlig tabu. Wie der Name schon nahelegt, dürfen lediglich Säfte konsumiert werden, idealerweise natürlich frisch zubereitete, da so keine der wichtigen Nährstoffe verloren gehen. Welche Säfte getrunken werden, ist allerdings dem persönlichen Geschmack überlassen. Natürlich sollten bekannte Unverträglichkeiten oder Verdauungsbeschwerden nicht außer Acht gelassen werden. Grundsätzlich können aber alle Obst- und Gemüsesäfte beim Saftfasten zum Einsatz kommen.

In fünf bis sieben Portionen werden über den Tag verteilt etwa 1,5 bis 2 Liter Saft getrunken. Um eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten und Hungergefühlen entgegen zu wirken, sollte zusätzlich noch etwa die doppelte Menge an Wasser oder ungesüßtem Tee getrunken werden. Saftfasten wirkt stark entwässernd und bewirkt eine schnelle Gewichtsabnahme. Mit Mangelerscheinungen ist dank der hohen Vitaminzufuhr auf kurze Sicht nicht zu rechnen, aber längerfristig fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe. Auch kann der Kreislauf durch die vergleichsweise hohe Flüssigkeitszufuhr stark belastet werden. Deshalb sollte eine Saftfastenkur nicht länger als eine Woche dauern.

Zum Einstieg in eine Reduktionsdiät ist Saftfasten jedoch ideal, da der Darm gänzlich entleert und gründlich gereinigt wird. Auch wenn vor einem besonderen Ereignis nur wenige Kilo abgenommen werden sollen, kann das Saftfasten hilfreich sein, da der Gewichtsverlust tatsächlich sofort eintritt und durch den Entwässerungseffekt auch rasch sichtbar ist. Aber auch nach dem erfolgreichen Ende einer Reduktionsdiät kann Saftfasten weiterhin sinnvoll sein. Ein Safttag pro Wochen oder ein Wochenende mit Saftfasten pro Monat kann nämlich dazu beitragen, dass nach dem Abschluss der die Diät das erreichte Gewicht gehalten wird.

Kohlsuppen-Diät

Die Kohlsuppendiät basiert, wie der Name schon sagt, auf Kohlsuppe. Von dieser darf der Abnehmwillige so viel essen, wie er möchte – und trotzdem wird er sehr schnell abnehmen. Die Kombination aus Kohl und anderen Gemüsesorten ist nicht nur sehr kalorienarm, sondern regt durch die darin enthaltenen schwer verdaulichen Ballaststoffe zusätzlich auch die Darmtätigkeit und den Fettstoffwechsel an. Hungergefühle lassen sich leicht vermeiden, da unbegrenzte Mengen der Suppe erlaubt sind. Auch langweilig muss diese Diät nicht werden, da die Kohlsuppe in unzähligen Varianten zubereitet werden kann.

Allerdings ist sie nur durchführbar, wenn man die Möglichkeit hat, die Mahlzeiten zu Hause zuzubereiten und zu sich zu nehmen oder die Suppe in einem passenden Behälter mitzunehmen und vor Ort zu erwärmen. Für Schichtarbeiter oder andere Menschen mit unregelmäßigem Tagesablauf ist sie eher nichts. Auch sollte der Verdauungstrakt sehr robust sein, da der Kohl zu starken Blähungen führen kann.

Da viele Nahrungsmittel während einer Kohlsuppendiät überhaupt nicht erlaubt sind, kann es nach einer Weile auch zu starken Heißhungerattacken kommen. Außerdem kann die sehr schnelle und sehr starke Gewichtsabnahme den Kreislauf übermäßig belasten. Für eine längerfristige Diät ist die Kohlsuppendiät deshalb nicht unbedingt geeignet. Bei bis zu zwei Wochen bestehen aber keine Bedenken, da in dem Gemüse zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind, die Mangelerscheinungen verhindern. Auch regelmäßige Kohlsuppentage können dazu beitragen, langfristig das Gewicht zu reduzieren oder nach einer abgeschlossenen Diät zu halten.

Mono-Diäten

Bei Mono-Diäten soll die Beschränkung auf ein einzelnes Nahrungsmittel es ermöglichen, schnell sehr viel Gewicht zu verlieren. Andere Nahrungsbestandteile als das jeweilige Schwerpunktnahrungsmittel sind dabei gar nicht oder nur in geringen Mengen erlaubt. Solche Diäten sind deshalb nicht nur sehr eintönig und sehr schwer durchzuhalten, sie können auch schon in kurzer Zeit schon zu Mangelerscheinungen führen. Die meisten Ärzte raten deshalb davon ab. Lediglich für eine Kur von wenigen Tagen oder für regelmäßige Fastentage kann eine Mono-Diät genutzt werden, wenn sie dem Abnehmwilligen persönlich liegt.

Die bekannteste Mono-Ernährungsweise ist sicherlich die Ananas-Diät, die lange Zeit sehr beliebt war. Ananas enthält tatsächlich auch ein Enzym, das den Stoffwechsel anregt. Allerdings ist der Effekt nur gering, und der Gewichtsverlust bei einer Ananas-Diät ist hauptsächlich auf eine drastische Entwässerung des Gewebes zurückzuführen. Ebenfalls stark entwässernd wirkt die Reisdiät, bei der der Hauptbestandteil der Mahlzeiten ohne Salz zubereiteter Reis ist. Von dieser Diät ist aber grundsätzlich abzuraten, da hierbei rasch ein deutlicher Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen zu verzeichnen ist.

Etwas besser ist die Kartoffeldiät, da Kartoffeln über viele wertvolle Inhaltsstoffe verfügen. Sie ist aber wie die Reisdiät sehr kohlehydratlastig und wirkt sich dadurch ungünstig auf den Insulinspiegel und den Stoffwechsel aus. Auch wenn man damit vergleichsweise schnell abnehmen kann, geht auch hier der Gewichtsverlust im Wesentlichen auf die entwässernde Wirkung zurück.

Besonders kritisch ist die Eierdiät zu sehen, bei der zusammen mit wenig Obst und Gemüse bis zu zwölf Eier pro Tag gegessen werden. Hier tritt zwar kein Mangel an Vitaminen und anderen Nährstoffen auf, jedoch wird der Körper durch das in den Eiern enthaltene Cholesterin und die geballte Aufnahme von tierischem Eiweiß stark belastet. Zum langfristigen Abnehmen oder auch nur zum Halten des Gewichts ist keine der Mono-Diäten geeignet.

Dinner-Cancelling

Dinner-Cancelling ist ein vergleichsweise simples Diät-Konzept. Wie die englische Bezeichnung schon sagt, wird dabei nicht die Ernährung als solche umgestellt, sondern lediglich das Abendessen weggelassen. Nach etwa 17 h sollte keine Nahrung mehr aufgenommen werden, lediglich kalorienfreie Getränke sind dann noch erlaubt. Insgesamt sollten zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und der ersten des Folgetages etwa 14 Stunden liegen. Das Wirkprinzip ist dabei nicht nur die tatsächliche Verringerung der im Verlauf des Tages aufgenommenen Gesamtkalorienmenge.

Durch den Verzicht auf das Abendessen soll auch, ähnlich wie bei der Schlank-im-Schlaf-Diät, das Wachstumshormon HGH eine größere Wirkung entfalten können. Dieses steuert die Fettverbrennung und soll so die Gewichtsabnahme verstärken. Tatsächlich sind auch positive Effekte nachweisbar, da selbst diese kurze Periode des Nahrungsverzichts für den Körper eine Form des Fastens darstellt.

Dennoch führt das auch Abendfasten genannten Dinner-Cancelling häufig nicht zu dem gewünschten Erfolg. Da die Nahrung im Tagesverlauf keinerlei Beschränkungen unterliegt und nicht auf deren Energiegehalt geachtet wird, passiert es leicht, dass unbewusst der abendliche Nahrungsmangel durch eine zusätzliche Kalorienzufuhr bei den anderen Mahlzeiten ausgeglichen wird. Außerdem fällt es Menschen, für die das Abendessen bislang die wichtigste Mahlzeit des Tages war, oft sehr schwer, den notwendigen Durchhaltewillen aufzubringen.

FdH

Fdh, also „Friss die Hälfte“, ist vermutlich die älteste Diät der Menschheitsgeschichte und praktisch selbsterklärend: Von allen Mahlzeiten, von allen Lebensmitteln wird jeweils nur die Hälfte gegessen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist kein aufwändiger Diätplan nötig, es müssen keine Kalorien gezählt werden, kein Lebensmittel ist verboten, und der Abnehmwillige kann essen, was ihm schmeckt. Auch der schnelle Gewichtsverlust ist garantiert, wenn der mit der täglichen Ernährung zuvor das Gewicht gehalten wurde. Allerdings können viele dieser Vorteile schnell auch Nachtteile werden.

Wer nur mit dem Augenmaß abschätzt, was die Hälfte der üblichen Portion ist, verschätzt sich leicht. So Kann es schnell passieren, dass mehr gegessen wird als eigentlich geplant und sich die aufgenommene Nahrungsmenge unmerklich immer mehr vergrößert. Für alle, die bei einer Reduktionsdiät eine feste Struktur benötigen, ist FdH deshalb eher nicht geeignet. Außerdem findet keinerlei Beschäftigung mit der Ernährung als solcher statt. Es kann also kein Lerneffekt stattfinden, so nicht mit einem langfristigen Erfolg zu rechnen ist. Sobald die FdH-Phase beendet ist, findet ein Rückfall in die alten Gewohnheiten statt, die ursprünglich zu der Gewichtszunahme geführt hatten. So ist der Jojo-Effekt quasi vorprogrammiert.

Aber auch wer über einen starken Willen verfügt und eine FdH-Diät längere Zeit erfolgreich durchzieht, muss mit negativen Auswirkungen rechnen. Da nur die Hälfte der üblichen Nahrung aufgenommen wird, erhält der Körper auch nur die Hälfte der üblichen Vitamine und Mineralstoffe. Dies kann insbesondere dann, wenn die Ernährung ohnehin nicht optimal ist, langfristig zu Mangelerscheinungen führen.

Gewicht halten

Abzunehmen ist nicht einfach, aber noch schwieriger ist es, das erreichte Gewicht nach einer Diät auch zu halten. Manchmal sind die Pfunde schneller wieder auf den Rippen, als sie zum Verschwinden gebraucht haben, und nicht selten zeigt die Waage sogar mehr an als zuvor. Gerade, wenn das Abnehmen sehr schnell erfolgt, ist diese Gefahr gegeben. Mit vorausschauendem Handeln lässt sich dieser Effekt aber verhindern.

Jojo-Effekt

Der Jojo-Effekt ist eine gefürchtete Folgeerscheinung von wiederholten Diäten: Im ungünstigsten Fall folgt auf jede Gewichtsabnahme eine erneute Gewichtszunahme, so dass sich das Körpergewicht wie bei einem Jojo nach unten und nach oben bewegt und am Ende sogar höher ist als das ursprüngliche Gewicht. Für diesen Effekt gibt es mehrere Gründe. Der offensichtlichste ist, dass viele nach einer Reduktionsdiät wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen. Die Rückkehr zu der früheren Ernährung, die schon vor der Diät für ein zu hohes Gewicht gesorgt hatte, hat quasi automatisch eine erneute Gewichtszunahme zur Folge.

Manchmal liegt die Zunahme aber auch in dem Diäterfolg selbst begründet. Da der Grundumsatz des Körpers direkt mit dem aktuellen Körpergewicht zusammenhängt, sinkt mit jedem verlorenen Kilo auch der notwendige Energiebedarf. Wenn das nicht berücksichtigt und die Ernährung nach Abschluss der Abnehmphase nicht an den verminderten Kalorienbedarf angepasst wird, ist gerade nach einem starken Gewichtsverlust mit dem Jojo-Effekt zu rechnen. Ein weiterer Faktor ist, dass bei einer länger andauernden Diät – insbesondere dann, wenn die tägliche Kalorienaufnahme den Grundumsatz unterschreitet – der Körper auf den Hungerstoffwechsel umschaltet und den Bedarf herunterregelt. Dies kann sich bereits während der Diät selbst dadurch bemerkbar machen, dass sich die Gewichtsabnahme deutlich verlangsamt oder sogar stagniert.

Nach Beendigung einer Abnehmphase kann es noch Wochen dauern, bis sich der Energie- und Hormonhaushalt wieder normalisiert haben. Werden zu häufig Crashdiäten mit starkem Gewichtsverlust innerhalb kurzer Zeit durchgeführt, kann der Regelkreislauf des Körpers sogar dauerhaft aus dem Gleichgewicht kommen. In diesem Fall ist eine ebenso starke Gewichtszunahme nach jedem Abnehmen vorprogrammiert. Wer dies aber bereits während der Diät berücksichtigt und nach deren Ende die Ernährung entsprechend anpasst, kann einen Jojo-Effekt durchaus vermeiden.

Regelmäßiges Wiegen

Während einer Reduktionsdiät ist es meist selbstverständlich, sich regelmäßig zu wiegen. Aber auch danach ist es ein wichtiges Mittel, um das eigene Gewicht zu halten. Wer in sinnvollen Abständen sein Gewicht kontrolliert, bemerkt frühzeitig, wenn sich wieder Veränderungen nach oben geben und kann zeitnah entgegensteuern. Am praktischsten ist es für die Übergangszeit, sich immer an einem festen Tag in der Woche zu wiegen. Dadurch wird es rasch zu einem regelmäßigen Ritual, das nicht in Vergessenheit geraten kann. Wichtig ist dabei, sich möglichst immer zur selben Tageszeit zu wiegen. Am aussagekräftigsten sind die Wiegeergebnisse am Morgen direkt nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück. Um Messabweichungen zu vermeiden, sollte dabei immer dieselbe Waage benutzt und diese stets am selben Ort aufgestellt werden. Wenn sich das Gewicht über geraume Zeit hinweg offensichtlich stabilisiert hat, kann der Abstand auch nach und nach auf zwei Wochen bis einen Monat vergrößert werden.

Rückschläge verarbeiten

Wenn die Zahlen auf der Waage einige Zeit nach dem Abnehmen wieder nach oben klettern, ist das kein Grund zur Panik. Gerade am Anfang ist das sogar ziemlich normal. Ein beträchtlicher Teil des oft sehr raschen Gewichtsverlusts zu Beginn einer Diät geht auf das Konto des zunächst verstärkt ausgeschiedenen Wassers. Nach der Rückkehr zu nicht kalorienreduzierter Ernährung füllt der Körper die leeren Depots wieder auf. Wenn sich das Gewicht also nach dem Ende der Diät wieder um ein bis zwei Kilo erhöht und sich dann stabilisiert, ist das kein Grund zur Besorgnis. Selbst ohne vorangegangene Reduktionsdiät kann es durch Einflüsse von Nahrungsmitteln und Hormonen zu Schwankungen im Wasserhaushalt kommen, die sich auch auf der Waage bemerkbar machen. Entscheidend ist aber nicht eine kurzfristige Abweichung, sondern der langfristige Trend. Wer diesen im Blick behält, kann bereits viele unnötige Frustrationen vermeiden. Und auch wenn das Gewicht tatsächlich wieder angestiegen ist, heißt das nicht, dass die Diät ein Fehlschlag war. Es ist lediglich ein Zeichen dafür, dass die Ernährung und das Bewegungsverhalten überprüft und an die neuen Gegebenheiten angepasst werden müssen.

Motivation aufrecht halten

Um einer erneuten Gewichtszunahme vorzubeugen und dauerhaft motiviert zu bleiben, ist es hilfreich, sich von vorneherein klar zu machen, dass niemand perfekt ist. Wie bei allem im Leben muss man auch den richtigen Umgang mit Ernährung und dem eigenen Gewicht erlernen. Dabei Fehler zu machen, ist nicht schlimm, solange diese beizeiten korrigiert werden. Wichtig ist vor allem, ein individuelles Konzept zu finden, das zur eigenen Person passt. Eine langfristige Ernährungsumstellung, mit der das Zielgewicht nach einer Diät gehalten werden kann, ist nur dann erfolgreich, wenn sie ein genussvolles Leben ohne ein Gefühl von Zwang ermöglicht. Manchmal können bereits kleine psychologische Tricks dazu beitragen, motiviert zu bleiben. Dazu zählen beispielsweise kleine „Sünden“, die bewusst in den Ernährungsplan eingebaut werden. Hilfreich ist es auch, wenn bereits während der Abnehmphase neue Lebensgewohnheiten antrainiert werden, um den früheren Gewohnheiten, die ursprünglich zu dem zu hohen Gewicht geführt hatten, etwas entgegenzusetzen. Sehr sinnvoll ist es auch, sich bereits im Vorfeld Strategien für den Fall zurecht zu legen, dass das Gewicht wieder steigt. Während der eine lieber ein paar zusätzliche Trainingseinheiten einlegen möchte, kann ein anderer eher bin zwei oder drei Fastentagen die überzähligen Pfunde wieder schnell abnehmen.

Allgemeine Tipps zum schnellen Abnehmen

Wer schnell abnehmen möchte, muss sich die Sache nicht unnötig schwermachen. Ein paar Tipps und Tricks können dabei helfen, rasch an Gewicht zu verlieren, auch über einen längeren Zeitraum durchzuhalten und später das Zielgewicht zu halten. Ganz grundsätzlich ist es bei einer Diät wichtig, stets ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das muss nicht unbedingt Wasser sein. Auch andere kalorienfreie oder zumindest sehr kalorienarme Getränke wie Früchtetees, Fruchtsaftschorlen oder zuckerfreie Limonaden sind bestens geeignet. Sie sorgen nicht nur für eine geschmackliche Abwechslung und füllen den Magen, sondern erleichtern auch den Abtransport der durch das Abnehmen im Körper freigesetzten Schadstoffe und erhöhen den Energieumsatz. Etwa zwei bis drei Liter sollten während einer Diät zusätzlich getrunken werden.

Fitnessarmband und Schrittzähler

Wer schnell abnehmen will, sollte nicht nur auf die Reduzierung der täglichen Kalorienaufnahme setzen. Der zweite Grundpfeiler jeder erfolgreichen Diät ist die Bewegung. Neben Sport im eigentlichen Sinne ist es dabei vor allem wichtig, auch in den Alltag mehr Bewegungseinheiten zu integrieren. Das eigene Bewegungsverhalten richtig einzuschätzen, ist allerdings nicht einfach. Mit einem Schrittzähler oder einem modernen Fitnessarmband lassen sich jedoch sehr viel exaktere Aussagen darüber treffen. Die kleinen Geräte sind mit Bewegungssensoren ausgestattet und errechnen die täglich zurückgelegten Kilometer und die dabei verbrauchten Kalorien. Manche bieten auch die Möglichkeit, ein persönliches Tagesziel einzuprogrammieren. Dadurch wird man immer wieder zu Bewegung motiviert, so dass es im Alltag leichter fällt, die selbst gesteckten Ziele einzuhalten.

Realistische Ziele setzen

Einer der häufigsten Fehler bei Diäten sind völlig unrealistische Ziele. Auch viele Diäten einen drastischen Gewichtsverlust innerhalb kurzer Zeit versprechen und gerade bei Blitzdiäten tatsächlich auch schnell mehrere Kilogramm abgenommen werden, lässt sich Übergewicht, das in der Regel über mehrere Jahre hinweg entstanden ist, auf diese Weise nicht langfristig abbauen. Neben den rein körperlichen Faktoren, die zum Tragen kommen, wenn die Kalorienzufuhr längere Zeit unter dem Grundumsatz liegt, spielen dabei auch psychische Faktoren eine große Rolle. Je stärker die Nahrung eingeschränkt wird und je mehr man sich selbst unter Druck setzt, desto größer ist die Gefahr, dass die Diät scheitert. Für den Einstieg in eine langfristige Gewichtsreduktion kann zwar eine kurze Phase, in der sehr schnell mehrere Kilo abgebaut werden, sinnvoll sein. Auf längere Sicht sollte der Gewichtsverlust aber je nach körperlicher Konstitution nicht mehr als ein halbes bis ein Kilo pro Woche betragen. Das ermöglicht nicht nur regelmäßige Erfolgserlebnisse, die die eigene Motivation stärken, sondern erlaubt es auch, sich selbst gesündere Verhaltensweisen anzutrainieren, die dann auch nach Beendigung der Diät beibehalten werden.

Nicht übertreiben

Bei Diäten, die länger als nur zwei bis drei Tage dauern, darf auf keinen Fall die Kalorienzufuhr den Grundumsatz unterschreiten. Dadurch kann man zwar theoretisch sehr schnell abnehmen, aber die langfristigen Folgen sind gravierend. Durch die Umstellung auf den Hungerstoffwechsel kann es nach Beendigung der Diät nicht nur zum klassischen Jojo-Effekt kommen, sondern es können auch gesundheitliche Probleme auftreten. Neben Müdigkeit, Schwächegefühlen und Konzentrationsstörungen kann es auch zu verschiedenen Mangelerscheinungen und in schweren Fällen sogar zu Organschäden kommen. Aber nicht nur bei der Ernährung, sondern auch beim Sport sollten Extreme vermieden werden. Gerade wenn der Körper noch völlig untrainiert ist, kann ein zu exzessives Training zu Beginn einer Diät mehr schaden als nützen. Anstrengende Übungen, die sich nicht durchhalten lassen, wirken demotivierend, und gerade bei starkem Übergewicht können sogar Schäden an den Gelenken auftreten. Deshalb ist es besser, langsam anzufangen und Sport und Bewegung nach und nach in den Alltag einzubauen. Für den Beginn eignet sich besonders Ausdauertraining, mit dessen Hilfe sich der Körper an die vermehrte Bewegung gewöhnen kann. Langfristig ist es sinnvoll, mittels Krafttraining aktiv Muskelaufbau zu betreiben, da so nicht nur der Körper geformt wird, sondern sich durch die vermehrte Muskelmasse auch der Energieverbrauch erhöht.

Medikamente zum Abnehmen?

Neben den klassischen Diäten versprechen auch verschiedene Medikamente, dass sich mit ihnen eine Gewichtsreduktion erreichen lässt. Dabei lassen sich grundsätzlich drei Arten von Medikamenten unterscheiden: Appetitzügler, Quellstoffe und Fettblocker. Appetitzügler sollen, wie der Name schon sagt, den Appetit hemmen. Sie wirken mittels verschiedener Wirkstoffe auf den Gehirnstoffwechsel ein und unterdrücken so das natürliche Hungergefühl. Dadurch soll sich automatisch die Nahrungsaufnahme verringern. Dies ist aber zum einen nicht zwingend der Fall, da beim Essen auch die reine Gewohnheit eine Rolle spielt, und zum anderen haben sie mitunter starke Nebenwirkungen, die den möglichen Nutzen weit überwiegen.

Vergleichsweise harmlos sind Quellstofftabletten, die rein physikalisch wirken. Sie bestehen aus Cellulose, Kollagen oder ähnlichen Stoffen, die sehr viel Flüssigkeit aufnehmen können und sich dabei stark vergrößern. Dadurch füllen sie den Magen aus und wirken sättigend. Da sie unverdaut wieder ausgeschieden werden, können sie dazu beitragen, die aufgenommene Kalorienmenge zu reduzieren. Fettblocker wirken ebenfalls im Magen-Darm-Trakt. Sie verhindern durch eine Einwirkung auf den Enzymhaushalt oder die Bildung gelartiger Substanzen, dass das in der Nahrung enthaltene Fett vom Körper aufgenommen wird. Da dieses dann unverdaut ausgeschieden wird, können starke Durchfälle die Folge sein. Auch Bauchschmerzen und Blähungen sind bei der Einnahme von Fettblockern nicht selten.

Wenn nur wenige Kilo abgenommen werden sollen, sind derartige Medikamente bestenfalls überflüssig. Lediglich bei extremem Übergewicht oder mit Übergewicht in Verbindung stehenden Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes können Medikamente zum Abnehmen sinnvoll sein. Diese können aber immer nur ergänzend wirken und keine langfristige Ernährungsumstellung ersetzen. Außerdem sollten sie nur unter ärztlicher Begleitung eingenommen werden, damit es nicht zu Gesundheitsschäden kommt.

Wie funktioniert Abnehmen grundsätzlich?

Auch wenn Diäten in Art und Zusammensetzung sehr unterschiedlich sein können, funktionieren sie alle nach demselben Grundprinzip: Damit der Körper Gewicht verlieren kann, muss er mehr Energie verbrauchen, als ihm zugeführt wird. Deshalb gibt es beim Abnehmen immer zwei Variablen, die berücksichtigt werden sollten. Durch mehr Bewegung kann der Energieverbrauch erhöht werden, und durch eine entsprechend angepasste Nahrungsaufnahme kann die Energieaufnahme reduziert erden. Wenn Sie schnell abnehmen wollen, gelingt dies natürlich am besten, wenn Sie beides kombinieren.

Was sind Kalorien?

Kaum eine Beschreibung einer Diät kommt ohne den Begriff „Kalorien“ aus. Aber obwohl sie jeder zu kennen meint, ist oft nicht klar, was darunter eigentlich genau verstanden wird. Ursprünglich ist die Kalorie eine Maßeinheit aus der Physik. Sie bezeichnet die Energiemenge, die notwendig ist, um ein Gramm Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen. Auch Nahrungsmittel enthalten Energie, die durch unsere Verdauung für den Körper nutzbar gemacht wird. Deshalb wurde die Maßeinheit Kalorie auch auf den Energiegehalt von Lebensmitteln übertragen, wobei dieser genau genommen in Kilokalorien erfasst wird. Umgangssprachlich wird dafür aber ebenfalls Kalorien benutzt. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch hat sich inzwischen eine andere, etwas genauere Maßeinheit durchgesetzt, das Joule. Im Alltag ist aber nach wie vor die frühere Bezeichnung üblich. Auch auf Lebensmittelpackungen und in Nährwerttabellen finden sich die Angaben in Kilokalorien – meist als kcal abgekürzt – gleichberechtigt neben Joule oder sogar als einzige Angabe zum Nährwert.

Grundumsatz & täglicher Kalorienverbrauch

Wie viel Energie der Körper benötigt, um sein Gewicht aufrecht zu erhalten, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Auch bei ein und demselben Menschen kann sich dies je nach Lebensumständen und Bewegungsintensität immer wieder ändern. Deshalb ist es beim Abnehmen wichtig, zunächst den eigenen Energiebedarf zu ermitteln. Dies geschieht, indem man den Grundumsatz und den Gesamtverbrauch möglichst genau berechnet. Der Grundumsatz ist im Laufe des Lebens nur geringen und langsamen Veränderungen unterworfen. Er bezieht sich auf die Energiemenge, die der menschliche Körper bei völliger Ruhe benötigt, um seine Lebensfunktionen zu erhalten. Errechnen können Sie ihn aus Ihrer Körpergröße, Ihrem aktuellen Gewicht und Ihrem Alter. Eine einfache Faustformel besagt, dass ein Mann im Durchschnitt einen täglichen Grundumsatz von 25 kcal pro Kilo Körpergewicht hat; bei einer Frau liegt er etwa 10 Prozent niedriger. Natürlich wird der Grundumsatz auch durch Faktoren wie Muskelmasse und Gesundheitszustand beeinflusst. Trotzdem ergibt eine solche Berechnung einen guten Richtwert für die Planung einer Diät. Zu dem Grundumsatz kommt der Energiebedarf hinzu, der sich aus der täglichen Bewegung ergibt. Je mehr der Körper im Laufe des Tages gefordert wird, desto höher ist also der tägliche Gesamtbedarf.

Kalorienverbrauch erhöhen

Eine der beiden Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, wenn das Gewicht reduziert werden soll, ist der Kalorienverbrauch. Die offensichtlichste Möglichkeit, den Energiebedarf des Körpers zu steigern, ist, sich häufiger und länger zu bewegen. Das kann, muss aber nicht unbedingt Sport im klassischen Sinne sein. Jede Bewegung, die zu dem bisherigen Pensum hinzukommt, erhöht auch den Energieverbrauch, und sei es auch nur ein kleines bisschen. Deshalb ist es oft sinnvoller, simple Änderungen in den Alltag einzubauen, als sich ein großes Trainingsprogramm vorzunehmen, das sich nur schwer konsequent einhalten lässt. Wer statt des Aufzugs die Treppe nimmt oder mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zum Einkaufen fährt, gewöhnt sich meist bald daran und verbraucht so zusätzliche Energie, ohne es als Anstrengung zu empfinden. Daneben ist aber auch richtiges Training sinnvoll, da dadurch gezielt Muskelmasse aufgebaut werden kann. Das macht sich nicht nur beim Aussehen und der Körperspannung positiv bemerkbar. Da Muskeln selbst im Ruhezustand mehr Energie benötigen als andere Gewebearten, lässt sich mit einem größeren Muskelanteil sogar der Grundumsatz erhöhen. Eine weitere und oft vernachlässigte Möglichkeit, den Kalorienverbrauch zu steigern, ist eine Aktivierung des Stoffwechsels. Mit den richtigen Lebensmitteln und einer gut geplanten Ernährung lassen sich die Stoffwechselprozesse im Körper anregen und beschleunigen. Dadurch steigt der Kalorienverbrauch auch ohne Sport automatisch.

Kalorienaufnahme reduzieren

Der andere Faktor, der beim Abnehmen berücksichtigt werden muss, ist natürlich die Kalorienaufnahme. Allerdings bedeutet weniger Essen nicht automatisch, dass auch die Energiezufuhr sinkt. Da die verschiedenen Nahrungskomponenten einen ganz unterschiedlichen Nährwert haben, muss bei einer Reduktionsdiät – also einer Diät mit dem Ziel, dauerhaft Gewicht zu verlieren -, aber auch bei der alltäglichen Ernährung, mit der das Gewicht gehalten werden soll, berücksichtigt werden, wie viele Kalorien die einzelnen Lebensmittel enthalten. Außerdem sollten das Volumen und der nachhaltige Sättigungseffekt der jeweiligen Nahrungsmittel nicht unterschätzt werden. Durch eine sinnvolle Zusammensetzung der Mahlzeiten können auch bei kalorienreduzierter Ernährung starke Hungergefühle und Heißhungerattacken vermieden werden.

Andere, nicht ganz so offensichtliche Faktoren spielen bei einer reduzierten Kalorienaufnahme ebenfalls eine Rolle. So kann durch die unterschiedliche Gewichtung von Kohlehydraten und Eiweiß in der Nahrung beispielsweise die Fettverbrennung angeregt oder der Insulinspiegel beeinflusst werden. Über die Anzahl der Mahlzeiten kann die Kalorienaufnahme ebenfalls reduziert werden. Dies betrifft nicht nur die kleinen Snacks zwischendurch, die fast unbemerkt dafür sorgen, dass mehr Kalorien aufgenommen werden, als der Körper benötigt, sondern auch die Hauptmahlzeiten. Für viele Menschen ist es einfacher und langfristig gesünder, über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen als die klassischen drei großen Hauptmahlzeiten.

Grundsätzlich sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Kalorienaufnahme nicht über einen längeren Zeitraum so weit reduziert wird, dass der Grundumsatz unterschritten wird. Wenn dem Körper weniger Kalorien zugeführt werden, als er für die Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen benötigt, kann dies zwar kurzfristig zu einer sehr schnellen Gewichtsabnahme führen. Nach einigen Tagen verändert sich dadurch aber drastisch der Stoffwechsel des Körpers: Der Grundumsatz wird gesenkt, der Stoffwechsel verlangsamt sich deutlich und statt Fett wird Muskelgewebe abgebaut. Dies hat nicht nur zur Folge, dass nach einiger Zeit die Gewichtsabnahme trotz weiterhin reduzierter Energiezufuhr zum Stillstand kommen kann, sondern wirkt sich auch langfristig aus, da auch nach Beendigung der Diät der Grundumsatz und der Stoffwechsel auf diesem niedrigen Niveau verbleiben. Dadurch steigt das Gewicht sofort wieder an, wenn der Körper wieder Normalkost erhält, selbst wenn diese theoretisch dazu geeignet wäre, um das Gewicht zu halten. Insbesondere wenn schon bei mehreren Diätenphasen die Kalorienzufuhr längerfristig unter dem Grundumsatz lag, tritt der gefürchtete Jojo-Effekt auf. Dies sollte bei jeder Diätplanung berücksichtigt werden.

Ist schnelles Abnehmen ungesund?

Wie sich schnelles Abnehmen auf die Gesundheit auswirkt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählt nicht nur die Diätmethode, die zum Einsatz kommt. Auch die individuellen körperlichen Voraussetzungen spielen eine große Rolle.

Gesundheitliche Vorteile

Der Vorteil von schnellem Abnehmen ist offensichtlich: Jedes Kilo an überzähligen Gewicht, das abgebaut worden ist, kann den Körper nicht mehr belasten. Insbesondere die Gelenke werden dadurch geschont. Oftmals wird es auch erst durch ein schnelles Abnehmen zu Beginn einer Diät möglich, ein Sportprogramm zu beginnen oder die Bewegung im Alltag zu steigern.

Gesundheitliche Risiken

Auch wenn natürlich viele am liebsten möglichst schnell abnehmen wollen, überwiegen in den meisten Fällen die gesundheitlichen Nachteile deutlich. Durch den drastischen Entzug von Nahrung werden der Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System stark belastet. Bereits bestehende Beschwerden können dadurch verstärkt werden. Da das Verdauungssystem keine Zeit hat, sich an das deutlich verringerte Nahrungsangebot anzupassen, kann sich Gallenflüssigkeit in der Galle sammeln. Das kann die Bildung von Gallensteinen begünstigen, die schmerzhafte Koliken verursachen können. Auch Gichtanfälle können eine Folge zu schnellen Abnehmens sein, da sich beim Abnehmen der Harnsäuregehalt im Blut erhöht. Durch den Nährstoffmangel und die allgemeine Belastung des Organismus, kann sich auch die Immunabwehr verschlechtern und dadurch das Risiko für Infektionskrankheiten erhöhen.

Starkes Übergewicht

Wer stark übergewichtig ist oder sogar unter krankhafter Adipositas leidet, hat häufig besonders große Probleme, eine erfolgreiche Diät zu beginnen, da der Stoffwechsel und der Kreislauf sich an das zu hohe Gewicht angepasst haben und die Möglichkeiten, die Gewichtsabnahme durch Bewegung zu unterstützen, stark eingeschränkt sind. In diesem Fall kann es sehr sinnvoll sein, mit einer Blitzdiät schnell vergleichsweise viel Gewicht zu verlieren. Das bringt nicht nur rasch sichtbare Erfolge und steigert dadurch die Motivation, längerfristig die Ernährung umzustellen, sondern macht es dem Abnehmwilligen nicht selten auch erstmals wieder möglich, den Alltag aktiver zu gestalten. Auch vor einer Operation kann es bei starkem Übergewicht notwendig sein, schnell sehr viel Gewicht zu verlieren. Da nicht selten bereits Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes vorliegen und schnelles Abnehmen den Körper zusätzlich stark belasten kann, sollte eine solche Diät aber nur unter ärztlicher Begleitung stattfinden.

Jugendliche

Nicht nur viele Erwachsene, sondern auch immer mehr Jugendliche haben mit ihrem Gewicht zu kämpfen. Wenn aber kein starkes Übergewicht vorliegt, sollte von Blitzdiäten und anderen Maßnahmen, um schnell abzunehmen, abgesehen werden. Da sich bei Jugendlichen der Körper noch im Wachstum befindet, können sich Nährstoffmängel, wie sie bei einseitigen Diäten nicht selten sind, langfristig auswirken. Sehr viel sinnvoller und auch für die Zukunft wirksamer ist es, mit den Jugendlichen eine gesunde Ernährungsweise zu trainieren und sie zu sportlichen Aktivitäten zu ermuntern.

Kinder und Senioren

Was für Jugendliche gilt, gilt noch in sehr viel stärkerem Maß für Kinder. Auch wenn gerade Kinder unter Übergewicht sehr leiden, da zu der körperlichen Belastung auch noch Spott und Ausgrenzung durch Gleichaltrige hinzukommen können, sollte außer in wenigen medizinisch begründeten Fällen von schnellem Abnehmen abgesehen werden. Zu groß ist die Gefahr, dass dadurch dem Körper langfristig geschadet wird. Wenn es innerhalb der Familie nicht gelingt, mit einer Nahrungsumstellung und gemeinsamem Sport das Gewicht des Kindes langsam, aber kontinuierlich zu senken, sollte eine Ernährungsberatung oder ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Auch Senioren sollten auf Radikalkuren verzichten, da ihr Körper ohnehin bereits oft durch verschiedene Erkrankungen belastet ist. Bestehende Kreislaufprobleme und eine verminderte Immunaktivität können durch schnelles Abnehmen verstärkt werden. Überdies kann es bei Senioren zu einem raschen Abbau von Muskelgewebe kommen, was langfristig nicht nur den Diäterfolg gefährdet, sondern auch zu einer weiteren Einschränkung der Mobilität führen kann.

Fazit

Die meisten Menschen sind mit ihrem Gewicht unzufrieden und möchten es gerne reduzieren, sie möchten abnehmen. Besonders in den Frühjahrsmonaten, wenn die Kleidung langsam wieder luftiger wird und weniger Verstecke bietet, tritt dieser Wunsch verstärkt auf. Ob er nun objektiv durch tatsächliches Übergewicht gerechtfertigt ist oder nur einer subjektiven Selbstwahrnehmung entstammt, das bleibt häufig dahin gestellt. Eins haben jedoch alle Abnehmwilligen gemeinsam: Es sollte schnell gehen. Am besten wäre es, wenn sichtbare Erfolge schon innerhalb weniger Tage einträten.

Doch Abnehmen ist keine Sache von heute auf morgen. Wo sich Körpergewicht über Jahre hinweg in größerem Umfang angesammelt hat, dort liegen Ursachen zugrunde, die sich nicht in wenigen Tagen beseitigen lassen. Schnell abnehmen ist hier schlicht und ergreifend nicht möglich. Müssen größere Mengen abgenommen werden, so ist in den meisten Fällen eine komplette Umstellung der Ernährung – und auch der Einstellung zum Essen überhaupt – notwendig. Diese lässt sich nur dauerhaft und mit viel Durchhaltevermögen und Energie bewältigen, wenn der Erfolg von Dauer sein sollte.

Wem dagegen zur gewünschten Bikinifigur nur 2 oder 3 Kilo Winterspeck im Weg sind, der kann diesen durchaus mit einer kleinen Crashdiät zu Leibe rücken. Ist die Dauer des Diäthaltens zeitlich begrenzt und erstreckt sich nur über einige Tage, so ist auch eine einseitige oder ungenügende Ernährung für den Körper ausnahmsweise einmal nicht schädlich. Wer auf diese Weise schnell abnehmen möchte, der kann einfach die eine oder andere Mahlzeit komplett ausfallen lassen oder seinen Speiseplan kurzfristig etwas weniger kohlenhydrathaltig zusammen stellen.

Natürlich gibt es viele Tipps und Tricks, mit denen sich eine Diät positiv unterstützen lässt, so dass das Abnehmen noch etwas schneller geht. Wer also seinen Speiseplan umstellt und optimiert, der sollte auch auf die gesamte Kalorienzahl achten, die er sich über den Tag hinweg zuführt. Entsprechende Bedarfstabellen orientieren sich nach Alter, Geschlecht, Größe und Ausgangsgewicht der jeweiligen Person und berücksichtigen auch die Art der alltäglichen Tätigkeit. Körperlich arbeitende Menschen verbrauchen natürlich mehr Kalorien am Tag als Menschen, die vorwiegend sitzende Tätigkeiten ausführen.

Hier kommt der Sport als interessanter Faktor ins Spiel: Körperliche Betätigung erhöht den Grundumsatz, und es wird grundsätzlich mehr Energie verbrannt. So lässt sich eine Diät wirkungsvoll durch Sport unterstützen. Wer Sport treibt, der kann unter Umständen wirklich schnell abnehmen. Doch Vorsicht: Wer Sport treibt, der hat aufgrund der verbrannten Energiemenge natürlich auch viel mehr Hunger! Doch Sport bietet noch viel mehr Vorteile: Während Sie Sport treiben, gehen Sie nicht aus Langeweile an den Kühlschrank oder knabbern Ungesundes vor dem Fernseher. Sport strafft Ihre Muskulatur und erhöht Ihr Wohlbefinden, und zudem wirkt er sich positiv auf Ihr gesamtes Herz-Kreislauf-System aus und regt Ihren Stoffwechsel an.

Doch wer keinen Sport mag, der sollte sich auch nicht dazu zwingen, nur um schnell abzunehmen. Auch viele gute Diätprodukte unterstützen den raschen Fortgang der Bemühungen, das Gewicht zu reduzieren. Nicht alle Produkte sind gleich gut, deshalb sollten Sie nicht wahllos nach dubiosen Angeboten greifen, sondern sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten lassen. Wichtig ist es, stets im Auge zu behalten, dass der Konsum eines Diätprodukts noch lange nicht garantiert, dass Sie schnell abnehmen. Vielmehr unterstützt das Diätprodukt Ihre Bemühungen nur dann, wenn Sie auch Ihre Ernährung umstellen und sich ganz bewusst mit dem Thema Ihres Ess- und Konsumverhaltens auseinandersetzen.

Wunderpillen, die ein schnelles Abnehmen versprechen, und bei deren Einnahme die Pfunde ganz von selbst nur so purzeln, sind generell kritisch zu betrachten. Bei längerfristigem Konsum können sie sogar regelrecht gesundheitsschädliche Nebenwirkungen haben. Dennoch werden sie von vielen Menschen immer noch in großen Mengen konsumiert, da der Wunsch nach einem schlanken Körper allgegenwärtig ist, der Wille jedoch häufig leider nicht stark genug für das notwendige Umdenken.

Wenn Sie größere Mengen an Gewicht reduzieren wollen, dann gehen Sie also lieber systematisch und überlegt vor. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder von einem Ernährungsexperten beraten. Prüfen Sie Ihr eigenes Essverhalten kritisch, und versuchen Sie, Ihren Speiseplan langfristig und dauerhaft zu optimieren. Denn nur, wenn Sie Ihr Konsumverhalten nachhaltig umstellen, werden Sie die überflüssigen Pfunde nicht nur verlieren, sondern das erzielte niedrige Gewicht auch halten können. Ebenso wie sich das Übergewicht nicht plötzlich eingestellt, sondern meist über Jahre hinweg kontinuierlich entwickelt hat, wird es auch nicht plötzlich, sondern nur nach und nach verschwinden. Wer sich jedoch standhaft an einen vernünftigen Diät- und Ernährungsplan hält und sich nicht selbst beschummelt, der wird auch einigermaßen schnell abnehmen.


Michaela Herzog

Vor zwölf Jahren wog ich über 90 kg. Mir war klar, dass ich mich ändern musste. Ich versuchte es und scheiterte viele Male. Ich begann besser zu essen und lernte dabei mehr über Ernährung und Fitness, aber auch über mich selbst, als ich es jemals für möglich gehalten habe. Es war die schwierigste und lohnendste Erfahrung und obwohl ich es damals noch nicht so sah, war ich erst am Anfang.