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5 Faktor Diät: Einfach zu merken: Die 5-Faktor-Diät

In Amerika ist die 5 Faktor Diät, die vom Hollywood-Trainer Harley Pasterank entwickelt wurde, längst ein Hit. Wie der Name bereits erahnen lässt, spielt die Zahl fünf hier eine übergeordnete Rolle. Angefangen bei den empfohlenen 5 Mahlzeiten an einem Tag bis hin zu 5 Bewegungseinheiten in der Woche begegnet einem diese Zahl nahezu überall. Laut Erfinder ist diese Fastenkur für alle geeignet, die ernsthaft Pfunde verlieren möchten und dabei wenig Zeit und keinen geordneten Tagesplan haben. Versprochen werden einem fehlende Hungergefühle, einfache und leicht nachzukochende Rezepte sowie ausreichend Möglichkeiten für Schlemmereien an den eigens hierfür vorgesehenen Tagen.

So wird die Faktor 5 Diät durchgeführt

Diese Diätvariante sollte für einen Zeitraum von fünf Wochen durchgeführt werden, wobei ein wichtiges Merkmal auf den fünf Mahlzeiten an einem Tag liegt. Hierdurch soll der Stoffwechsel angekurbelt werden und zudem aufkommende Hungergefühle vermieden werden, denn dem Körper stehen jederzeit verwertbare Kalorien zur Verfügung. Insgesamt wird mit den Rezepten eine tägliche Energieaufnahme von ungefähr 1300 Kalorien erreicht, was über der Kalorienaufnahme einer 1000 Kcal Diät liegt, aber trotzdem noch unter dem Grundumsatz. Da Abnehmkuren mit Kalorienmengen unter dem Grundumsatz des Körpers in der Regel dazu führen, dass vermehrt Muskeln abgebaut werden, sollen bei der 5 Faktor Diät zu jeder Mahlzeit hochwertige Eiweiße aufgenommen werden. Ebenso soll der Muskelabbau durch die fünf Trainingseinheiten zu je 25 Minuten in der Woche verhindert werden. Die einzelnen Trainingseinheiten bestehen wiederum aus fünf verschiedenen Phasen, welche jeweils 5 Minuten dauern. Die Phasen sind Aufwärmen, Krafttraining für den Oberkörper, Krafttraining für den Unterkörper, Training für den Rumpf sowie spezielle Übungen für den Fettabbau.

In jeder der fünf Mahlzeiten sollen fünf verschiedene Zutaten vorhanden sein, welche zudem die fünf Hauptbestandteile mageres Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, herzgesunde Fette sowie zuckerfreie Getränke beinhalten. Für das Eiweiß sollte in jeder Mahlzeit ein tierischer Eiweißträger vorhanden sein, wie zum Beispiel Fisch, mageres Rindfleisch oder Hühnereiweiß, da dieses vom Körper besonders gut verwertet werden kann. Bei den Kohlenhydraten sollten vorwiegend die komplexen Kohlenhydrate gegessen werden, wie zum Beispiel Kartoffeln, Getreide, Reis und Gemüse. Man kann allerdings bei der 5 Faktor Diät nicht von einer Diät ohne Zucker sprechen, da in den 5 Wochen der Kur insgesamt 5 Schlemmertage eingelegt werden dürfen. Während diesen Tagen darf alles gegessen werden und der Anwender braucht sich hier an keine Grundregeln zu halten.

Das sagen die Ernährungsexperten

Die 5 Faktor Diät entspricht nicht ganz den Empfehlungen einer gesunden Ernährung, allerdings ist sie ganz klar besser zu bewerten als beispielsweise die Kiwi- oder gar die Bandwurm-Diät. Die Eiweißaufnahme ist zwar hier generell zu hoch, trotzdem hält sich dieses noch im Rahmen und eine Durchführung für den angegebenen Zeitraum dürfte keine Schwierigkeiten hervorrufen. Als positiv zu bewerten ist hier die Kohlenhydrat- und Ballaststoffaufnahme, ebenso die Empfehlungen zu den gesunden Fetten. Bei 50 Diäten im Test hat die 5 Faktor Diät durchaus einen Platz verdient, doch wie bei allen strengen Diätplänen ist kein dauerhafter Abnehmerfolg zu erwarten. Wenn nach der Hungerkur wieder wie vorher gegessen wird, dann werden die verlorenen Pfunde schnell wieder zurückkommen und eine dauerhafte Umsetzung dieser Methode ist aufgrund der relativ hohen Eiweißaufnahme und der zu niedrigen Kalorien nicht empfehlenswert.


Michaela Herzog

Vor zwölf Jahren wog ich über 90 kg. Mir war klar, dass ich mich ändern musste. Ich versuchte es und scheiterte viele Male. Ich begann besser zu essen und lernte dabei mehr über Ernährung und Fitness, aber auch über mich selbst, als ich es jemals für möglich gehalten habe. Es war die schwierigste und lohnendste Erfahrung und obwohl ich es damals noch nicht so sah, war ich erst am Anfang.