BCM Diät: BCM: Mit Pulver und Riegeln zur Traumfigur
Bei der BCM Diät gilt vor allem: Zunächst werden richtige Mahlzeiten durch einen pulverisierten Mahlzeitenersatz ausgetauscht. Neben der Einnahme eines speziellen Pulvers werden auch Riegel angeboten. Vor allem zu Beginn der Schlankheitskur bilden Riegel und Pulver die Basis dieser Ernährungslehre. Fester Bestandteil dieser Kur sind zudem regelmäßige Treffen in Gruppen, bei denen sich die Teilnehmer über ihre Erfolge austauschen. Ärzte und Ernährungsberater begleiten diese Treffen.
Zu Beginn der Abnehmkur steht eine Körperanalyse an: Es wird genau aufgeschlüsselt, aus wieviel Wasser, Fett und Zellmasse Ihr Körper besteht. Das Ergebnis spielt eine wichtige Rolle für das individuell abgestimmte Ernährungsprogramm. Die ersten beiden Tage der BCM Diät beginnen für alle Teilnehmer mit einer sogenannten Formula Diät, die vor allem aus Fruchtzucker, Lecithin, Milcheiweiß und Vitaminen besteht. Nach dem Start sollen die Teilnehmer täglich konsequent drei Mahlzeiten zu sich nehmen – Zwischenmahlzeiten sind tabu, ebenso Alkohol. Eine dieser Mahlzeiten kann frei ausgewählt und selbst aus vollwertiger Mischkost zubereitet werden. Kalorien werden bei der BCM Diät nicht gezählt, Sie brauchen sich also keine Sorgen wegen der Zusammenstellung selbst ausgewählter Lebensmittel für Ihre selbst kreierte Mahlzeit machen. Die beiden anderen Mahlzeiten setzen sich aus Nahrungsergänzungs-Produkten zusammen. Die Initiatoren dieser Fastenkur bezeichnen diese Nahrungsergänzungen als Basiskost.
Weniger Formula – mehr Mischkost
Sobald Sie ihr Zielgewicht erreicht haben, wird die Basiskost schrittweise durch eine ausgewogene Mischkost ersetzt. Zunächst dürfen Sie zwei Mahlzeiten täglich selbst zusammen stellen, nur noch eine Mahlzeit wird in Form von angerührtem Pulver oder Riegeln verzehrt. In einem zweiten Schritt erfolgt dann die völlige Umstellung auf gesunde Mischkost, Sie dürfen künftig auf Pulver und Riegel verzichten.
Vom medizinischen Standpunkt gilt die BCM Diät als empfehlenswert, denn das Programm zielt auf eine langfristige Umstellung Ihrer Ernährung ab. Die Kost eignet sich vor allem für stark übergewichtige Personen mit einem Body-Mass-Index von 30 und mehr, die im Lauf der Jahre verlernt haben, in Puncto Sättigungsgefühl auf ihren Körper zu hören. Durch die Vitamine und Mineralien, die in den Pulvern und Riegeln enthalten sind, ist eine ausreichende und gesunde Versorgung des Körpers während des gesamten Zeitraums dieser Diät gewährleistet, auch eine gesunde Mischkost ist fester Bestandteil dieses Programms. Durch die Basiskost zu Beginn der Diät fällt es auch Berufstätigen leicht, sich auf diesen Ernährungsplan einzulassen, da sie nicht selbst aufwendige Mahlzeiten zubereiten müssen. Die Diät kann über einen beliebig langen Zeitraum durchgeführt werden.
Die Traumfigur kann teuer werden
Schwer ins Gewicht fällt allerdings der Kostenpunkt der BCM Diät: Da die regelmäßigen Gruppentreffen von Fachpersonal begleitet werden, kosten sie Geld, der Monatsbeitrag liegt in der Regel bei etwa 20 Euro. Dazu müssen Sie die Kosten für die tägliche Basiskost rechnen; Pulver und Riegel haben ihren Preis. So kostet eine Dose Basiskost, die knapp 30 Portionen enthält, rund 40 Euro. Falls Sie stark übergewichtig sind und für einen langen Zeitraum – etwa ein Jahr lang – im Rahmen der Schlankheitskur zu Basiskost greifen müssen, sollten Sie vor dem Start bedenken, dass Sie die Kur mehrere hundert Euro kosten wird. Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass Sie in dieser Zeit weniger Geld für andere Lebensmittel ausgeben werden und somit an anderer Stelle wieder Geld einsparen.
Falls Sie andere Wege suchen, um langfristig ihre Ernährung umzustellen, versuchen Sie es doch einmal mit einer 1200 Kalorien Diät. Hier kommen weder Pulver noch Riegel zum Einsatz, viel mehr lernen Sie, durch den sparsamen Einsatz von Fett und Zucker Kalorien einzusparen. Die 1200 Kalorien Diät ist auch als FdH-Diät („Friss die Hälfte“) bekannt – denn pro Mahlzeit soll jeder Teller nur einmal gefüllt werden, Nachschlag ist tabu. Kalorienarm zu kochen kann auch in Volkshochschulkursen oder mit einem Personal Trainer erlernt werden – Sie erfahren hierbei viel über den Kalorien- und Fettgehalt von Lebensmitteln und sind im Laufe der Zeit in der Lage, sich eine gesunde, figurfreundliche Mischkost selbst zusammen zu stellen. Von radikalen Magerkuren wie etwa der 500 Kalorien Diät oder einem völligem Nahrungsverzicht im Sinne einer 24h Diät ist eher abzuraten: Wer hungrig ins Bett geht, weil er einen Mindestbedarf an Kalorien nicht deckt, läuft Gefahr, nachts oder am nächsten Tag einer Heißhungerattacke nachzugeben und den Kühlschrank zu plündern. Dann kommt der bekannte Jojo-Effekt zum Tragen: Sie nehmen wegen einer einzigen Ess-Attacke mehr zu, als Sie in tagelanger, mühevoller Arbeit abgenommen haben.