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Hantelarten: Ein Überblick über die verschiedenen Hanteltypen



Hanteln sind ein unverzichtbares Werkzeug für Krafttraining und Fitness. Sie gehören zu den vielseitigsten Trainingsgeräten, weil sie nahezu alle Muskelgruppen ansprechen können, und sind für Anfänger wie Profis geeignet. Doch Hantel ist nicht gleich Hantel. Es gibt eine Vielzahl von Hantelarten, die sich in Form, Gewicht und Einsatzbereich unterscheiden.

Langhanteln: Der Klassiker für das schwere Training

Die Langhantel ist der Klassiker unter den Hanteln. Sie besteht aus einer langen Metallstange, die mit Gewichten beladen wird. Sie eignet sich ideal für das Training großer Muskelgruppen wie Brust, Rücken und Beine. Typische Übungen mit der Langhantel sind Bankdrücken, Kreuzheben und Kniebeugen. Mit einer Langhantel können Sie hohe Gewichte bewegen und so maximale Kraftzuwächse erzielen. Da das aufgeladene Gewicht flexibel gesteigert werden kann, ist die Langhantel bei Bodybuildern und Powerliftern beliebt, die so eine gezielte Progression steuern können.

Kurzhanteln: Flexibel und vielseitig

Die Kurzhantel ist der wohl bekannteste und meistgenutzte Hanteltyp und ein Muss in jeder Trainingsroutine. Die Kurzhantel besteht aus einem kurzen Griff, der mit Gewichten bestückt ist. Sie ist kleiner und handlicher als die Langhantel, ermöglicht dadurch eine hohe Bewegungsfreiheit und ist dennoch für ein sehr vielseitiges Training individuell anpassbar. Dafür sind im Handel spezielle Kurzhantel-Sets erhältlich, die eine flexible Anpassung des Trainingsgewichts erlauben. Kurzhanteln eignen sich sowohl für das Training einzelner Muskelgruppen als auch für komplexe Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen. Ein großer Vorteil von Kurzhanteln ist, dass sie ein isolierteres Training einzelner Muskeln ermöglichen, was zu einem gezielteren Muskelaufbau führen kann. Typische Übungen mit Kurzhanteln sind Bizepscurls, Trizepsdrücken bzw. Trizepsstrecken und Seitheben.

SZ-Hanteln: Spezialist für Arme und Schultern

Die SZ-Hantel, auch Curl-Hantel genannt, ist eine spezielle Form der Langhantel, die sich durch ihre gebogene Stange auszeichnet. Die Buchstaben SZ weisen auf die charakteristische Form der Hantelstange hin. Diese gewellte Form ist nicht nur optisch markant, sondern hat auch praktische Vorteile: Sie ermöglicht eine ergonomischere Handhaltung, was die Belastung der Handgelenke reduziert und das Training angenehmer gestaltet und so ein schonenderes Training der Arm- und Schultermuskulatur ermöglicht. SZ-Hanteln werden häufig für Bizepscurls und Trizepsübungen verwendet.

Kettlebells: Für funktionelles Training

Kettlebells oder Kugelhanteln sind kugelförmige Hanteln mit einem Griff. Sie eignen sich hervorragend für funktionelles Training, das mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht und die Koordination verbessert. Typische Ganzkörper-Übungen im Functional Training mit Kettlebells sind Swings, Turkish Get-ups und Goblet Squats.

Weitere Hanteltypen

Neben den genannten Hantelarten gibt es noch weitere spezialisierte Hanteltypen, wie beispielsweise Hex-Hanteln, die durch ihre sechseckige Form das Kreuzheben erleichtern und ein Wegrollen verhindern. Einsteigern sind die kleinen Gymnastikhanteln zu empfehlen. Ihr geringes Gewicht und die handliche Größe erlauben auch den Einsatz im Reha-Sport.

Mit der richtigen Wahl der Hantel können Sie Ihr Training optimal auf Ihre Ziele, Ihre Vorlieben und Ihren Fitnesslevel abstimmen. Ob Kurzhanteln für isolierte Übungen, Langhanteln für schweres Training oder Kettlebells für dynamische Bewegungsabläufe – jede Hantelart hat ihren speziellen Nutzen. Probieren geht über Studieren – entdecken Sie, welche Hantel am besten zu Ihnen passt. Für ein umfassendes Krafttraining empfiehlt sich eine Kombination aus verschiedenen Hantelarten.

Bild: Bigstockphoto.com / megaflopp


Michaela Herzog

Vor zwölf Jahren wog ich über 90 kg. Mir war klar, dass ich mich ändern musste. Ich versuchte es und scheiterte viele Male. Ich begann besser zu essen und lernte dabei mehr über Ernährung und Fitness, aber auch über mich selbst, als ich es jemals für möglich gehalten habe. Es war die schwierigste und lohnendste Erfahrung und obwohl ich es damals noch nicht so sah, war ich erst am Anfang.