Makrobiotische Diät: Abnehmen mit der makrobiotischen Diät?
Ihren Ursprung hat die makrobiotische Diät im asiatischen Raum. Streng genommen handelt es sich bei der Makrobiotik nicht um eine Diät, sondern um eine grundlegende Ernährungsumstellung, die nach Meinung von Ernährungsexperten auch nicht ganz frei von Risiken ist. In ihrer ursprünglichen Form hat die Makrobiotik nicht zwangsläufig eine Gewichtsabnahme zum Ziel. Trotzdem berichten Personen, die streng nach der makrobiotischen Ernährungsweise leben, von einem kontinuierlichen Abbau von Übergewicht.
Ernährung im Gleichgewicht wie Yin und Yang
Als Grundlage für die makrobiotische Diät dient das Yin- und Yang-Prinzip. Lebensmittel werden in Yin und Yang kategorisiert. In welche der beiden Kategorien ein Lebensmittel gehört, richtet sich unter anderem nach der Jahreszeit und dem Standort, zu der bzw. an dem das Lebensmittel gewachsen ist. Weitere für die „yinisierung“ oder „yangisierung“ entscheidende Parameter sind beispielsweise Zucker- und Wassergehalt eines Lebensmittels. Ziel ist es, in der Ernährung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den beiden gegensätzlichen Kräften herzustellen.
Gesunde Ernährung oder Gesundheitsrisiko?
Heute ist die makrobiotische Ernährung entweder fast vollständig vegan (nach dem Japaner Machio Kushi) oder vegetarisch (nach dem US-Amerikaner Steven Acuff) ausgerichtet. Hauptbestandteile der makrobiotischen Diät nach Kushi sind Vollkornprodukte, Gemüse und Meeresalgen sowie Hülsenfrüchte und Tees. Bis auf Fisch sollten alle tierischen Produkte gemieden werden. Auch Früchte und Süßigkeiten sollten Anhänger dieser Ernährungsweise möglichst nicht zu sich nehmen.
Etwas anders sieht es bei der makrobiotischen Ernährungsweise nach Acuff aus. Zwar spielt auch hier der reichliche Verzehr von Vollkornprodukten und Gemüse eine wichtige Rolle. Allerdings dürfen auch tierische Produkte wie Fisch mit seinen wertvollen Fetten und Eier auf dem Speiseplan stehen. Dadurch ist gleichzeitig eine ausreichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen sichergestellt. Von der fast veganen Variante nach Kushi raten Ernährungswissenschaftler aufgrund eben dieser Unterversorgung mit lebenswichtigen Stoffen ab.
Kritik von Ernährungsexperten
Bei der makrobiotischen Diät nach Kushi konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen ein Nährstoffmangel nachgewiesen werden. Unter anderem wiesen die Probanden einen Mangel an Kalzium, Eisen, Vitamin B2, Vitamin B12 und Vitamin C auf. Bei der Ernährungsweise nach Acuff dürften aufgrund des Konsums tierischer Produkte und von Obst keine Mangelerscheinungen auftreten.