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Okinawa Diät: Essen wie die Japaner – Die Okinawa Diät

Genau genommen ist sie keine Diät, die japanische Diät, die ihren Namen dem Archipel Okinawa verdankt. Es handelt sich bei der Okinawa Diät eher um ein ganzes Konzept, das Ernährung, Bewegung und Lebensstil miteinander kombiniert. Aufmerksam wurden die Forscher auf die Insel, weil überdurchschnittlich viele Menschen ein hohes Alter erreichen. Die dort lebenden Alten weisen kaum Zivilisationskrankheit auf, wie sie in westlichen Ländern aber auch in Japan und China mittlerweile immer häufiger auftreten. Das Erscheinungsbild der Okinawa Bewohner ist sehr schlank, dicke Menschen sind kaum zu finden. Für Ernährungsspezialisten bedeutet diese Tatsache eine gute Möglichkeit für eine Abnehmkur, die dauerhaft zum Erfolg führt.

Japanisches Essen gilt allgemein als sehr fettarm. Wenig Salz und Zucker, dafür sehr viel grünes und gelbes Gemüse, Fisch und Soja stehen auf den Speiseplänen der Menschen. Die Japaner, die sich nach dem alten Muster ernähren, nehmen stets wenig Kalorien zu sich. Ihre Kost ist sehr abwechslungsreich und versorgt sie mit allen notwendigen Nährstoffen. Doch nicht nur diese kalorienarme Kost führt dazu, dass die Menschen schlank bleiben. Auch die Menge der Nahrung spielt eine Rolle. Japaner stillen ihren Appetit niemals so lange, bis sie ganz satt sind, sie hören auf zu essen, wenn sie zu circa 80 Prozent gesättigt sind. Dadurch entsteht weder das Übersättigungsgefühl, das bei ungesunder Nahrung auftritt, noch verspüren die Menschen ein stetiges Hungergefühl, wie das bei Diäten sonst häufig der Fall ist.

Ausgewogene Ernährungsform

Der Speiseplan der Okinawa Diät lässt sich natürlich nicht eins zu eins auf westliche Verhältnisse übertragen. Die Schlankheitskur setzt deshalb auf die gesunden Nahrungsmittel der Japaner. Viel Fisch, Sojaprodukte, sehr viel Gemüse und Tofu kommen während der Ernährungsumstellung auf den Tisch. Die Portionen sind kleiner als bei westlichem Essen, sodass der Abnehmende automatisch weniger Kalorien zu sich nimmt. Um eine Gewichtsabnahme zu erreichen, ist körperliche Bewegung auch bei dieser Kur ein Muss. Allein durch weniger Essen lässt sich nicht abnehmen.

Eine Ernährungsumstellung auf eine Okinawa Diät bringt zwar auch die Pfunde zum Schmelzen, doch vor allem ist die Schlankheitskur wegen ihrer positiven Auswirkungen auf die Gesundheit eine gute Alternative. Die erlaubten Speisen entsprechen in vielen Punkten einer Low Fat Diät. Wer mit der Okinawa Diät abnehmen möchte, muss das strenge Ernährungskonzept einhalten können. Nicht alle Lebensmittel wie zum Beispiel Seetang werden auch von Europäern gut vertragen. Dennoch hat sich Okinawa Diät als gute Möglichkeit erwiesen, Übergewicht auch ohne Tropfen oder eine kohlenhydratfreie Ernährung zu vermeiden.


Michaela Herzog

Vor zwölf Jahren wog ich über 90 kg. Mir war klar, dass ich mich ändern musste. Ich versuchte es und scheiterte viele Male. Ich begann besser zu essen und lernte dabei mehr über Ernährung und Fitness, aber auch über mich selbst, als ich es jemals für möglich gehalten habe. Es war die schwierigste und lohnendste Erfahrung und obwohl ich es damals noch nicht so sah, war ich erst am Anfang.